„Früher mussten wir schwerverletzte Patienten bis zu fünfmal umlagern", erklärt Prof. Dr. Bernhard Kumle, Direktor der Klinik für Akut- und Notfallmedizin am Schwarzwald-Baar Klinikum. „Von der Rettungsdiensttrage auf die Notaufnahmetrage, von dort auf den Computertomographie- oder Röntgen-Tisch und zurück. Das war weder für die Patienten noch für die Mitarbeiter besonders angenehm. Wir haben uns daher auf die Suche nach einer schonenderen Umlagerungsmatte gemacht, die auch in der Computertomographie und beim Röntgen eingesetzt werden kann." Da die handelsüblichen Produkte den Anforderungen nicht genügten, wurde mit einem Hersteller von Rettungsprodukten ein bestehendes Modell mehrfach umgearbeitet.
Dank der Umlagerungsmatte müssen Patienten heute nur noch einmal umgelagert werden, und zwar von der Rettungsdiensttrage auf die Notaufnahmetrage. Auf den Computertomographie- und Röntgen-Tisch kann die Auflage mit dem Patienten bequem herübergezogen werden. Das Umlagern erfordert kaum Kraft und kann von zwei Personen rückenschonend vorgenommen werden. Außerdem werden die Patienten kaum bewegt, wodurch Schmerzen deutlich reduziert werden können.
Mittlerweile wurden alle Tragen in der Notaufnahme mit der Umlagerungsmatte ausgestattet.
Der QuMiK-Verbund ist eine Partnerschaft von Kliniken und Gesundheitseinrichtungen in kommunaler Trägerschaft in Baden-Württemberg. Mittlerweile umfasst der Verbund 14 kommunale Krankenhausträger. Ziel der Kooperation ist es, die Qualität und Wirtschaftlichkeit der Einrichtungen durch den regelmäßigen Austausch und das Lernen voneinander kontinuierlich zu verbessern.
